SCHRIFTTAFEL KLASSE 7: ANTIQUA VARIANTEN
1970

Ohne genaues Datum, aber in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts

Die Erkenntnis, dass sich viele Schriften nicht in die klaren Strukturen der 1. bis 6. Schriftenklasse  einordnen lassen hat dazu geführt, eine 7. Klasse zu öffnen: Die Antiqua-Varianten. Oftmals gemein ist diesen Schriften, dass sie einen dekorativen Charakter haben, sich also eher nicht für Lesetexte eignen.

Zeitliche Einordnung der DIN 16518 Klassen:

  • ab 1468 durch Johannes und Wendelin von Speyer
    Venezianische Renaissance-Antiqua
  • ab 1530
    Französische Renaissance-Antiqua (Mediäval)
  • ab ca. 1700 z.B. durch den Typographen John Baskerville
    Barock-Antiqua (vorklassizistische Antiqua, Übergangsantiqua, Halbmediäval)
  • ab 1770 durch den Typographen Giambattista Bodoni
    Klassizistische Antiqua
  • ab 1817 durch Vincent Figgins die erste serifenbetonte Linearantiqua (Egyptienne)
    Serifenbetonte Linear-Antiqua
  • ab 1816 durch William Caslon IV. die erste Grotesk
    Serifenlose Linear-Antiqua
  • Antiqua-Varianten