Photoshop – kennt doch jeder. Aber was ist Photoshop eigentlich genau, was kann ich damit machen und was kann ich nicht damit machen?

Definition Wikipedia:

Adobe Photoshop ist ein Bildbearbeitungsprogramm für Pixelgrafiken des US-amerikanischen Softwarehauses Adobe Systems. Im Bereich der Bildbearbeitung und Druckvorstufe ist das Programm Weltmarktführer und marktbeherrschend. Photoshop wird generell als eines der funktionsreichsten Bildbearbeitungsprogramme angesehen. In der bildbearbeitenden Branche (beispielsweise Fotografen, Webdesigner, Werbeagenturen) hat es sich als Industriestandard durchgesetzt. Die meisten Funktionen, die heute regelmäßig in Bildbearbeitungssoftware verwendet werden, wurden ursprünglich in Photoshop erstmals vorgestellt. Auf Grund der hohen Verbreitung der Software wird photoshoppen mittlerweile im Fachjargon als Gattungsname synonym zu computergestützter Bildmanipulation verwendet.

Dipl. Mediedesigner Josef-A. Korkor

Eigene Definition:

Adobe Photoshop ist eine „State-of-the-Art“-Bildverarbeitung. Es verarbeitet Pixelgrafiken auf beliebig vielen Ebenen (Speicherabhängig) bzw. Korrekturebenen und mit komfortabler Alphakanal-Verwaltung in den Farbkanälen. Ursprünglich auf die Arbeit im digitalen Fotolabor spezialisiert geht es mittlerweile nicht nur um EBV für die digitale Druckvorstufe. Photoshop kann in Form- und Pfadebenen auch mit Vektoren arbeiten und beherrscht auch in einem gewissen Umfang das Arbeiten mit 3D-Ebenen. Adobe Photoshop richtet sich immer stärker auf die Produktion von Assets für unterschiedlichste multimediale Zwecke und zielt so sehr stark in den Online-Bereich.

Photoshop ist…

vor allem eines: Extrem vielschichtig und komplex!

Es stellt unterschiedlichste Funktionen zur Verfügung, unter anderem sogar eine gewisse Funktionalität zum Videoschnitt und auch komplexere 3D-Funktionen sowie 2D und 3D Animationsfunktionen.

Dennoch ist es weder eine Videoschnittsoftware, noch ein 3D-Programm. Ursprünglich wurde Photoshop natürlich vor allem von Grafikdesigner für Design- und Retuscheaufgaben und als EBV-Software in der Druckvorstufe genutzt. Mittlerweile ist eine tiefe Verzahnung mit anderen Adobe Programmen stark fortgeschritten und auch für die Gestaltung und Herstellung von Bildern für interaktive Online- und Offlineprodukte ist Photoshop nicht mehr wegzudenken.

Und doch muss man ganz klar sagen, dass Photoshop nicht universal einsetzbar ist. Denn obwohl es theoretisch oder auch praktisch möglich ist, z.B. einfach Druckprodukte mit Photoshop zu setzen, ist das auf keinen Fall eine geeignete Vorgehensweise.

Photoshop hat hier also auch klare Grenzen und gerade aus diesem Grunde ist die hervorragende Austauschbarkeit von Daten zwischen Programmen wie z.B. Indesign, Illustrator, Muse und Dreamweaver mit Photoshop so wichtig und so weit entwickelt. Produzenten müssen daher immer wissen, wo die idealen und technisch machbaren Übergabepunkte von Photoshop zu anderen Softwares liegt.

Die wichtigsten Stärken von Photoshop in der alltäglichen Arbeit liegen sicherlich in:

  • der Arbeit mit transparenten Ebenen
  • der Möglichkeit des nondestruktiven Arbeitens mit EInstellungsbebenen und Smartobjekten
  • komplexen Pfadwerkzeugen zum Freistellen
  • der Bereitstellung von Alphakanälen
  • der Verwaltung verschiedenen grundlegend wichtiger Farbsysteme

Hierbei sei aber sehr klar hervorgehoben, dass eine derartig kurze Liste nicht der Vielzahl an wichtigen Werkzeugen gerecht wird und auch nur einen kleinen Ausschnitt der Funktionalität sehr kurz zusammenfasst.