MEDIENPRODUKTION 1 / MAGAZIN COVER DESIGN / 5. COVER EXPLORER

1_5.3 Aufbau & Struktur

Klare Raumaufteilung mit klarem Konzept

Die Aufteilung und Strukturierung der entstehenden Seite ist sicher eine der wichtigsten Phasen im ganzen Entstehungsprozess des Covers.

Das Cover ist eine Art sehr große Visitenkarte, ein Eyecatcher, ein Poster, eine Art Cheerleader. Gut gemachte Cover können bzw. dürfen einfach nicht langweilig, zufällig, beliebig oder uninteressant sein.

Für die Aufteilung oder Strukturierung des Covers gibt es kein Richtig oder Falsch. Allerdings bedeutet das natürlich nicht, dass es egal ist, wie es aufgebaut ist. Es bedeutet nur, dass im Grunde alles möglich ist, sofern das Ziel des Covers erreicht wird.

Wichtig ist, dass man sich über die Bedeutung der Räume auf oder in einem Cover klar wird. Eine ungeplante und unspezifische Herangehensweise beim Aufbau eines Covers kann einem geübten Cover-Designer gelingen (er hat ausreichend Erfahrung und kann intuitiv Gestaltungsentscheidungen treffen), aber auch diesem geübten Designer muss das Werk nicht sofort gelingen. Auch er braucht, genau wie der Anfänger, einen Plan und eine Skizze.lich die Reinzeichnung.

Sezieren Sie die Inhalte des Covers:

  • das Logo
  • den Claim
  • Alle Textblöcke
  • das Leitthema
  • das Hauptmotiv
  • weitere Themen und Bilder
  • weitere grafische Elemente (Marken, Pfeile, …)
  • Schriften
  • technische Daten

Fokussieren Sie die Messages des Covers:

  • Hauptaussage
  • Stimmung / Moods
  • Farbstimmungen
  • treffende charakterliche Begriffe, wie z.B. technisch, natürlich, Administrativ, sportlich, aufregend, beruhigend, laut oder leise, hell oder dunkel, …
  • weite Räume oder enge Räume

Teilen Sie die Räume in Skizzen ein, natürlich ist dies ein Start in die Scribble-Phase. Beachten Sie dringend dabei den nächsten Unterpunkt dieses Kapitels „5.4 Typografie„. Diese Arbeit wird immer VOR dem Satz in einer Layoutsoftware erledigt, bitte benutzen Sie nicht Indesign oder Photoshop dafür. Sie können zeichnen oder auch Kollagen bauen.

Nach dem Scribbeln können Sie Räume in einer technischen Umgebung aufbauen und diese nach Funktion farbig trennen und markieren. Erst danach beginnt der erste Satz im Layoutprogramm und schließlich die Reinzeichnung.