Design Thinking Workshop / PR

Projektarbeit Grünfink / Datev / bei Prof. Dr. Jana Wiske

Liebe Kursteilnehmer.
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Design Thinking geht über einfache kreative Gestaltungsprozesse im Sinne der umgangssprachlich benutzten Definition des Begriffs „Design“ hinaus:

Design Thinking wurde von Terry Winograd, Larry Leifer und David Kelley, Gründer der Design- und Innovationsagentur IDEO, die das Konzept auch vermarkten erfunden. Unter dem Namen „Design Thinking Research Symposia“ finden seit 1991 Tagungen zu diesem Thema statt.

Vom Hasso-Plattner-Institut und der Stanford University wird das System weiterentwickelt und dessen Weiterentwicklung unterstützt. Das Denkmodell basiert auf Mehrstufigkeit und gemeinsam erarbeiteten Ergebnissen. Es agiert somit im Sinne einer „Wir-Intelligenz“ und eines Begriffs einer Art von Gruppen-Kreativität, welche durch ihre Struktur und auch einer Methodik einer gewissermaßen freigeistlichen Zusammenarbeit einen positiven, lernenden und offenen Schaffensprozesses in den Mittelpunkt stellt.

Wir schauen auf Aspekte und Methoden des Design Thinking. Der Blickwinkel entspricht allerdings verstärkt der Sicht eines Designers, wohlwissend, dass in dieser Gruppe keine Designer ausgebildet werden. Es wird also um Techniken gehen, um auf neue Sichtweisen zu kommen. Dies wird zur Übung zunächst anhand eines freien Beispielprojektes passieren. Später können Sie das Erlernte dann auf das Projekt „Datev / Grünfink“ übertragen.

Nicht beschränkt auf Farben, Formen, Bilder, Typografie, …
Was ist das Besondere am Artikel, den Sie planen, was das Besondere im Zusammenhang aller Artikel und was bedeutet das im Kontext des Magazin-Rahmens. Alles im Zusammenhang. Und auch in der Perspektive eines langjährig erscheinenden, jährlich 2maligen Periodikums.

Design meint also keineswegs den klassischen Gestaltungsbegriff, der sich an Farben, Formen, Schriften, Aufteilungen, Bildräumen etc orientiert. Gewollt ist der ganzheitliche Blick, der forscht und lernt, der dann Schlüsse zieht und kreative Gestaltungsfreiräume für neuartige Ideen, unverbrauchte Entstehungsprozesse und andersartige Umsetzungen ermöglicht.

Design ist ein interaktiver Prozess.

Eine Arbeitsweise, ein kollaborativer Schaffensprozess, aus dem jeder lernt und in den sich jeder einbringt. Dieser Prozess ist nicht punktuell oder auf ein singuläres Zwischenziel ausgerichtet. Das Design Thinking erstreckt sich vom ersten Auftragsbriefing bis zum fertigen Werk – und das über viele Schritte, die auch wieder rückwärts schauen können, neu ansetzen, lernen, wiederholen, Iterationen erzeugen, sich so fortentwickeln und die reifen, bis letztendlich eine Umsetzung entstanden ist.

Design Thinking ist nicht absolut. Es gibt diverse Ansätze für Design Thinking. Und es gibt für jeden Auftrag verschiedene Lösungen, die sich im Bezug auf Kreativität und den Praxisbezug stark unterscheiden können. Auch das nötige Budget kann sich somit stark unterscheiden.

Design Thinking – das ist eine kollaborative Arbeitsweise und das ist zugleich ein mehrstufiger Arbeitsprozess.
Schon diese Herangehensweise bewusster Gestaltungsprozess von Produkten wie von Leistungen, also auch von Services, Strategien oder Geschäftsprozessen.

Methodik rein – Kreativität raus. Der ganze Prozess folgt keiner exakten Wissenschaft, somit auch nicht unbedingt einem Leitfaden oder einer festgelegten Vorgabe. Aber er folgt dennoch einer Logik, die aufgrund einem System von Offenheit, Recherche, von Kollaboration, Konzentration, Selektion und Reduktion entsteht und Neues entstehen lässt.

Design Thinking hilft Ihnen, eine kollektive Ideensammlung zu erzeugen, mehr Kreativität frei werden zu lassen und so zu innovativen Lösungen für Ihr Design-Problem zu kommen – unabhängig davon, ob ein Prozess, ein Service, eine Corporate Identity, eine App, eine Grafik oder ein Gegenstand bzw. materielles Produkt designed werden soll.